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Turnhallenprovisorium Hegifeld in Winterthur ist in Betrieb

 

20.12.2011

Stadtrat Stefan Fritschi, Departementsvorsteher Schule- und Sport, hat anlässlich eines feierlichen Anlasses das innovative Projekt der Kreisschulpflege Hegifeld übergeben. Die Zeiten, als Schulklassen zwei von drei Turnlektionen im Freien abhalten mussten, sind vorbei. In rund 5 Jahren soll die 3-fach Turnhalle des neuen Schulhauses Neuhegi das Provisorium ersetzen.


                                  Turnhallenprovisorium Hegifeld mit Isolationselementen und Solaranlage

 

Die zahlreichen Gäste aus Politik, der Medien, Energiefachleute und KMU – Vertreter  erlebten eine eindrückliche und erfrischende Übergabefeier in der bis auf das letzte Detail hergerichteten neuen Turn- und Sporthalle.

Dave Mischler, Sportförderer der Stadt Winterthur, begrüsste die Gäste und eröffnete die denkwürdige Übergabefeier und übergab das Rednerpult dem Schul- und Sportstadt Stefan Fritschi. Dieser zeigte sich sehr erleichtert und lobte die Initianten und die hervorragende Projektumsetzung durch den engagierten und omnipräsenten Bauleiter, Herbert Burren. Franco Brasi, Schulleiter des Schulkreises Hegifeld, dankte im Namen der Schulgemeinde Hegifeld für das „Weihnachtsgeschenk“!

Details zum Projekt, insbesondere energietechnisch relevante Massnahmen, lieferte Herbert Burren. Er ist stellvertretender Leiter der städtischen Sportanlagen und «Vater» des Projekts.

Er ist auch für die Organisation und die technische Umsetzung der Blue-Tech zuständig, deren Ausstellung und Kongress im September zum vierten Mal in Winterthur stattgefunden hat. Die Blue-Tech versteht sich als «Plattform und Marktplatz für erneuerbare Energien und effiziente Energielösungen».

Herbert Burren nutzte seine Kontakte und sein grosses technisches Wissen. Herausgekommen ist eine völlig neue Kombination von Elementen.

Das Gerüst ist eine herkömmliche Aluminiumkonstruktion – das ist aber auch schon alles, was herkömmlich ist. Statt aus Blachen bestehen die Wände aus 6 Zentimeter dicken Isolationselementen, die bei Industriehallen zum Einsatz kommen.

                                 

                Isolationspanelen (60mm)                                        LED Scheinwerfer à 140W

Das Dach ist mit Luftpolstern versehen, die mit einem Kompressor stets unter leichtem Druck gehalten werden. Innen ist die Halle bis auf 3 Meter Höhe holzverkleidet, sodass Bälle abprallen. Darüber strahlen LED-Leuchten mit total 1400 Watt – ein Haarföhn verbraucht mehr.

 

Solarstrom und Holzheizung

Unter dem Giebel hängt schlapp ein Schlauch, durch den bei Bedarf warme Luft ins Zelt strömt. Im ersten Winter kommt die von einer Ölheizung; sobald man den Energie bedarf kennt und die Rohre entsprechend bemessen kann, wird das Zelt an die Holzschnitzelheizung des Schulhauses angeschlossen.

Der Bodenbelag entspricht dem, was man für Ballspiele jeweils in der Eishalle verlegt. Darunter liegt eine Isolation aus Naturmaterialien. Der Boden ist schwimmend verlegt, damit er Temperaturschwankungen mitmacht, das Ganze ist unterlüftet, rund 30 Zentimeter ab Boden. Im Vorraum der Halle finden einen Geräteraum, eine Materialecke und zwei kleine Garderoben -Container Platz, Duschen hat es keine, denn Primarschüler duschen kaum nach der Sportstunde.

Die ganz grosse Innovation aber liegt auf dem Dach: Solarzellen, wie sie – wenn man den Erklärungen glaubt – die Welt noch nie gesehen hat.

 

                                       

Das Produkt zweier welscher Firmen ist flexibel wie eine Blache, soll Jahrzehnte halten und hat bereits den Sturm «Joachim» überlebt. Damit wird mehr Strom produziert, als die Zelthalle braucht.

 

Rund 200m2 flexible Solarzellen


Nach den spannenden Ausführungen des Bauleiters übergibt Stadtrat Stefan Fritschi dem Schulleiter einen symbolischen Schlüssel aus Brotteig.

Rund 200 Kinder des Schulhauses Hegifeld, von der Grundstufe bis zur sechsten Klasse, haben gestern die Halle in Beschlag genommen – während es draussen lockte. Ihren Dank und ihre Begeisterung überbrachten sie Stadtrat Stefan Fritschi mit einem Rap:

«Hoi alli zäme, jetzt simmer alli da.

Die Zältturnhalle staat ändli da.

Mir turned jetzt: Achtung, fertig, los.

S Früüre isch verbi, das isch famos.

Verusse turnet hämmer au im Schnee,

Gripp und Pfnüsel gits jetzt nie mee.

Z Hegi häissts: Türe uf im Zält!

Das isch e schöni, neui Wält!» 


                             

                 Symbolische Schlüsselübergabe             Rap - Vorführung der Schuljugend


Stefan Fritschi revanchierte sich bei den Kindern mit mit Püürli vom Beck; jedes Kind durfte

eines in die Pause nehmen.